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Wenn der Ball eines Spielers im Wasserhindernis lag, besagte Regel 13-4, dass der Spieler nicht
die Beschaffenheit des Hindernisses prüfen durfte,
den Boden oder das Wasser im Hindernis mit der Hand oder einem Schläger berühren durfte,
einen losen hinderlichen Naturstoff im Wasserhindernis berühren oder bewegen durfte.
Neu 2019
Nach Regel 17:
gibt es keine besonderen Einschränkungen mehr, wenn ein Ball in einer Penalty Area liegt.
darf ein Spieler einen losen hinderlichen Naturstoff und den Boden in der Penalty Area mit der Hand oder dem Schläger aus jedem Grund berühren, wie zum Beispiel beim Aufsetzen des Schlägers direkt hinter dem Ball (verboten bleibt es nach Regel 8.1a lediglich, die Bedingungen zu verbessern, die den Schlag beeinflussen).
Warum?
Ein generelles Verbot, lose hinderliche Naturstoffe oder den Boden in einem Wasserhindernis zu berühren, konnte in der Praxis häufig nicht umgesetzt werden und so wurde eine Reihe von Ausnahmen erlaubt (Regel 13-4 Ausnahme 1, Regel 12-1 sowie verschiedene Decisions).
Gerade die Ausnahmen führten zu Verwirrung und Komplikationen bei der Anwendung der Regeln, wie zum Beispiel die Feststellung, ob ein Spieler den Boden getestet hat oder sich nur abstützen musste. Diese und ähnliche Fragen waren zur Anwendung der diversen Ausnahmen notwendig.
Die Gleichbehandlung in dieser Hinsicht von Penalty Areas und Gelände vereinfacht die Regeln, reduziert Verwirrung und vermeidet unnötige Strafen.
Die Abschaffung dieser Einschränkungen entspricht dem Zweck der Penalty Area. Der Spieler soll nicht unbedingt einer größeren Herausforderung gegenüberstehen, sondern praktische Hilfe durch die Erleichterungsmöglichkeiten erhalten, da es häufig schwierig oder unmöglich ist, einen Ball aus der Penalty Area heraus zu spielen (zum Beispiel wenn der Ball unter Wasser liegt).